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Geschichte und Architektur<\/h1>\n<\/div>\n<\/div>\n
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Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert begann die Einwohnerzahl Frillendorfs stark zu wachsen, parallel dazu verlief die sehr rege Baut\u00e4tigkeit.
\nDie Gr\u00fcndung eines Kirchbauvereins im Fr\u00fchjahr 1902 zeigt, dass man in Frillendorf, das zur St. Nikolaus-Pfarrei in Stoppenberg geh\u00f6rte, vorausschauend an den Bau einer eigenen katholischen Kirche dachte. Aber erst am 6. Januar 1918 kam es zur Gr\u00fcndung eines eigenst\u00e4ndigen Seelsorgebezirkes mit einer Notkirche im Saal der Gastst\u00e4tte Bein (Elisabethstra\u00dfe), der zwei Jahre sp\u00e4ter ,am 31. Oktober 1920 zur Pfarrei erhoben wurde. (Aufhebung der Pfarrei am 31. M\u00e4rz 2008, im Rahmen der Neustrukturierung des Bistums).<\/p>\n

Die ersten Jahre waren von sehr umfangreichen und wechselvollen Planungsarbeiten gepr\u00e4gt, bis es am 7. Oktober 1923 zur Grundsteinlegung dieser Kirche kam.<\/p>\n<\/div>\n

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Als Architekt konnte der damals schon bedeutende Baumeister Professor Edmund K\u00f6rner (1874 – 1940) gewonnen werden, der sich auch in Essen schon einen Namen gemacht hatte durch den Bau der gro\u00dfen Synagoge (Bauzeit 1911-1913), der Staatlichen Baugewerbeschule und der B\u00f6rse (heute: Haus der Technik).<\/p>\n

Die Schutzengelkirche ist der erste Kirchenneubau im damaligen Erzbistum K\u00f6ln, der nicht im neugotischen oder neuromanischen Stil errichtet worden ist. Sein ungew\u00f6hnlicher Stil hat schon vor der Vollendung des Bauwerkes ganze Scharen von interessierten Besuchern angezogen. Die Kirche wird stilistisch heute gerne dem “Ziegelsteinexpressionismus”, auch “Backsteinexpressionismus”, zugerechnet.
\nKonzipiert war die Kirche als eine “christozentrische Gesamtanlage”, der eine seelsorglich sehr fortschrittliche Auffassung zugrunde lag. Mittelpunkt dieses Gemeindezentrums sollte das Tabernakel auf dem Hochaltar sein. Das als erstes fertiggestellte Pfarrhaus markiert das Ende eines Armes, der an der jetzigen Sakristei beginnt. Darin sollten die Kaplanei und die Wohnungen f\u00fcr K\u00fcster und Organist untergebracht werden. Auf der n\u00f6rdlichen Seite des Altarraumes sollte es eine Entsprechung geben mit einer Wohnung f\u00fcr Schwestern und R\u00e4umlichkeiten f\u00fcr eine N\u00e4hschule, einen Kindergarten und Katechesegruppen. (Die urspr\u00fcnglichen Pl\u00e4ne kamen aber nicht zur Ausf\u00fchrung)<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n

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\"Schutzengelkirche-Rohbau

Schutzengelkirche-Rohbau (Archivfoto unbekannt ca 1923)<\/p><\/div>\n

Als Weihnachten 1924 die erste heilige Messe in dieser Kirche gefeiert wurde, war noch nicht einmal der Rohbau ganz fertig: die Seitenkapellen waren durch Sackleinen abgetrennt, der Kirchenvorraum war noch eingeschossig, die Sakristei fehlte – aber die Frillendorfer Katholiken waren froh und dankbar.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n

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Der weitere Auf- und Ausbau der Kirche ging aus Geldmangel nur sehr z\u00f6gerlich vonstatten. Noch bevor der Kirchbau fertig war, traten erste Bergsch\u00e4den auf, sp\u00e4ter kamen Kriegssch\u00e4den dazu und dann immer wieder Bergsch\u00e4den.
\nBergsch\u00e4den haben der Kirche einen bleibenden Stempel aufgedr\u00fcckt: Von der \u00e4u\u00dfersten rechten bis zur \u00e4u\u00dferstes linken Wand hat die ganze Kirche eine Schr\u00e4glage von ca. 60 cm.<\/div>\n
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Erst 1957\/58 wurde nach den Pl\u00e4nen von Prof. K\u00f6rner der Turm vollendet, um die neuen Glocken aufnehmen zu k\u00f6nnen.<\/p>\n

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Von au\u00dfen wirkt die Kirche trutzig, fest und stark, aber nicht sonderlich einladend.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n

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\"Schutzengelkirche<\/a>

Schutzengelkirche (Foto: E.Valerius)<\/p><\/div>\n<\/div>\n

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Wer dann aber den Kirchenraum betritt, wird von einer eigent\u00fcmlich anheimelnden Atmosph\u00e4re eingefangen. Der ovale etwa 30 m lange und 23 m breite Raum wird von einer 15 m hohen Kuppel \u00fcberspannt, die auf 8 Pfeilerpaaren ruht.
\nDie jetzige Farbgestaltung stammt aus der letzten gro\u00dfen Renovierung 1988\/89 unter Pfarrer Karl Zurnieden mit dem Architekten Schampers. Bis dahin ist die Kuppel immer nur schlicht wei\u00df gewesen. Die dezente Farbigkeit unterstreicht noch die angenehme, behagliche Atmosph\u00e4re dieses Kirchenraumes.<\/p>\n

\"Engelskulptur<\/a>

Engelskulptur (Foto: E.Valerius)<\/p><\/div>\n

\"Engelskulpturen<\/a>

Engelskulpturen in der Kuppel (Jugendstil) Entwurf Prof. Edmund K\u00f6rner (Foto: E.Valerius)<\/p><\/div>\n

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Sechs hohe, spitz auslaufende Doppelfenster in der Kuppel spenden sp\u00e4rlich indirektes Licht, da sie sich unter hausgiebel\u00e4hnlichen Ausbauten befinden. Engelskulpturen im Jugendstil vor den Mitteltr\u00e4gern der Fenster wirken wie W\u00e4chter \u00fcber dem Versammlungsraum der Gemeinde, in der kein Pfeiler den Blick zu den Orten des gottesdienstlichen Geschehens verstellt. Diese Engel sind nach Entw\u00fcrfen von E. K\u00f6rner gefertigt, ansonsten ist seine Handschrift beim Auf- und Ausbau der Kirche nicht mehr zu sp\u00fcren.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n

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Im Zuge der Behebung gro\u00dfer Bergsch\u00e4den im Jahre 1961 und einer nachkonziliaren Innenraumrenovierung im Jahre 1968 wurden der wuchtige Hochaltar und vier Seitenalt\u00e4re abgebrochen. Um g\u00fcnstigere akustische Verh\u00e4ltnisse zu schaffen, wurden 1963 im Altarraum und \u00fcber der Orgelempore je eine Kassettendecke eingezogen.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n

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\"Skizze-Schutzengelkirche<\/a>

Skizze- Schutzengelkirche (W.Wietkamp)<\/p><\/div>\n

Quellenangabe: Text entnommen der Kirchenbeschreibung 2000 von Wilhelm Wietkamp,
\ndamals Pfarrer an der Kirche Heilige Schutzengel.
\nPfarrer Wietkamp recherchierte die “verstreuten Daten” und sammelte mit wachsendem
\nInteresse viele Ver\u00f6ffentlichungen zur Architektur der Schutzengelkirche.
\nSeine zusammengetragenen Daten sind bis heute die ma\u00dfgebliche Grundlage
\nder hier ver\u00f6ffentlichten Kirchenbeschreibung. <\/em><\/p>\n<\/div>\n

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Geschichte und Architektur Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert begann die Einwohnerzahl Frillendorfs stark zu wachsen, parallel dazu verlief die sehr rege Baut\u00e4tigkeit. Die Gr\u00fcndung eines Kirchbauvereins im Fr\u00fchjahr 1902 zeigt, dass man in Frillendorf, das zur St. Nikolaus-Pfarrei in Stoppenberg geh\u00f6rte, vorausschauend an den Bau einer eigenen katholischen Kirche dachte. Aber erst […]<\/p>\n","protected":false},"author":3,"featured_media":0,"parent":0,"menu_order":0,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","template":"","meta":{"ngg_post_thumbnail":0,"footnotes":"","_mc_calendar":[]},"_links":{"self":[{"href":"http:\/\/test.stnikolaus-essen.org\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/pages\/1249"}],"collection":[{"href":"http:\/\/test.stnikolaus-essen.org\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/pages"}],"about":[{"href":"http:\/\/test.stnikolaus-essen.org\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/types\/page"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/test.stnikolaus-essen.org\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/users\/3"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/test.stnikolaus-essen.org\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Fcomments&post=1249"}],"version-history":[{"count":24,"href":"http:\/\/test.stnikolaus-essen.org\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/pages\/1249\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":2512,"href":"http:\/\/test.stnikolaus-essen.org\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/pages\/1249\/revisions\/2512"}],"wp:attachment":[{"href":"http:\/\/test.stnikolaus-essen.org\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Fmedia&parent=1249"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}